Pessotherapie (PBSP: Pesso Boyden System Psychomotor) ist eine ressourcenorientierte und wachstumsfördernde Therapie, die Elemente der Körpertherapie, der
analytischen wie auch der systemischen Therapie und Verhaltenstherapie integriert. Sie wurde von Albert Pesso und Diane Boyden-Pesso, ursprünglich Tänzer/in, Choreographen und Tanzlehrer,
begründet und sowohl theoretisch mit Hilfe aktueller Forschungsergebnissen, als auch rein praktisch als Gruppen- als auch Einzelverfahren immer weiter erprobt, erweitert und in über 50 Jahren zu
der Methode, die sie heute ist, entwickelt. In den Niederlanden genießt sie seit langem eine Anerkennung als zugelassene Therapieform.
Wie bin ich zur Pesso-Therapie gekommen?
Oftmals gelange ich mit Klientinnen und Klienten im therapeutischen Prozess an entscheidende, hartnäckige Muster, die sie im Hier und Jetzt behindern, die rein durch Kopfarbeit und verhaltenstherapeutisches Repertoire zwar verstehbar (und vielleicht auch händelbar ) werden, gleichzeitig emotional weiterhin eine schwere "Ladung" mit sich bringen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Pesso-Therapie dort eine optimale Passform bietet.
Von dem Effekt der Methode konnte ich im Rahmen der Selbsterfahrung während meiner Aus- und Weiterbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin und der Pesso-Weiterbildung sehr profitieren.
Was macht Pesso-Therapie genau? Was macht sie anders?
Ausgehend von einer Dilemma-Situation im HIER & JETZT wird die dazu ursprüngliche historische Szene aus der eigenen Biografie heraus mit ihrer emotionalen Ladung hergestellt (ob als bildliche Erinnerung, als Atmosphäre oder als Körpergefühl), um dort nicht lange zu verharren, sondern um ein heilsames Gegenbild zu entwerfen: was hätte es im DORT & DAMALS gebraucht, um im HIER & JETZT einen besseren Umgang mit der Dilemma-Situation finden zu können? Dadurch wird die Aussicht auf eine neue Perspektive frei.
Wie kann das gelingen?
Die neurobiologsche Forschung weist in genau diese Richtung; ob wir etwas wirklich erleben oder es uns vorstellen zu erleben: rein von der neuronalen Aktivität sind es die gleichen Bahnungen, die in beiden Fällen feuern. Durch Vorstellungsbilder und Imagination ist es uns und unserem Körper also möglich, einen (Gefühls-) Zustand aus eigener Kraft herzustellen. Dies macht sich die Pesso-Therapie zunutze.
Gern erläutere ich Ihnen Einzelheiten oder beantworte weitere Fragen!